Die Stimmung in Dortmund ist auf dem Tiefpunkt. Nach einem katastrophalen Start ins Jahr 2025 steht Borussia Dortmund vor einem Scherbenhaufen, und alle Augen richten sich auf Cheftrainer Nuri Sahin. Fans und Experten fragen sich: Kann der ehemalige Mittelfeldspieler das Ruder noch herumreißen, oder war's das für ihn beim BVB?
Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache
Null Punkte aus den ersten drei Pflichtspielen des Jahres - so lautet die ernüchternde Bilanz der Schwarz-Gelben. Der einstige Titelaspirant findet sich plötzlich auf dem zehnten Tabellenplatz der Bundesliga wieder. Ein Absturz, den sich vor wenigen Wochen niemand hätte vorstellen können.
Die jüngste 0:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt war nur der vorläufige Tiefpunkt einer Entwicklung, die sich schon länger abzeichnete. Kritiker bemängeln, dass unter Sahin die Hierarchie im Team verloren gegangen sei und die berühmte "BVB-DNA" nicht mehr erkennbar wäre.
Champions League als letzte Chance?
Für Nuri Sahin könnte das anstehende Champions-League-Spiel gegen Bologna am 21. Januar 2025 zum Schicksalsspiel werden. Die Vereinsführung erwartet nichts weniger als einen überzeugenden Sieg und eine deutliche Leistungssteigerung. Insider sprechen davon, dass dieses Match über Sahins Zukunft in Dortmund entscheiden könnte.
Wer könnte Sahin beerben?
Natürlich brodelt die Gerüchteküche bereits. Namen wie José Mourinho, Urs Fischer und Roger Schmidt machen die Runde. Auch Erik ten Hag wurde zeitweise als möglicher Nachfolger gehandelt, doch aktuelle Berichte deuten darauf hin, dass er kein Kandidat ist.
Die Frage ist: Wer könnte den BVB aus dieser tiefen Krise führen? Braucht es einen erfahrenen Taktikfuchs wie Mourinho, oder wäre ein Trainer mit Bundesliga-Erfahrung wie Fischer die bessere Wahl?
Die Wurzeln des Problems
Um die aktuelle Situation zu verstehen, müssen wir einen Blick zurück werfen. Nuri Sahin übernahm das Traineramt bei Borussia Dortmund im Sommer 2024, nachdem er zuvor als Co-Trainer fungiert hatte. Seine Beförderung wurde damals als mutiger Schritt gefeiert - ein ehemaliger Spieler, der den Verein in- und auswendig kennt, sollte frischen Wind in die Mannschaft bringen.
Anfangs schien dieser Plan aufzugehen. Der BVB startete vielversprechend in die Saison 2024/25 und mischte bis zur Winterpause im Titelrennen mit. Doch dann kam der Bruch.
Was ist schief gelaufen?
Experten und Fans diskutieren hitzig über die Gründe für den plötzlichen Leistungseinbruch. Einige Theorien:
- Taktische Inflexibilität: Sahin hält zu starr an seinem System fest, auch wenn es offensichtlich nicht funktioniert.
- Mangelnde Führungsstärke: Dem jungen Trainer fehlt es an Autorität, um die Stars in die Spur zu bringen.
- Fehlende Erfahrung: In Krisensituationen zeigt sich, dass Sahin noch nicht über das nötige Rüstzeug verfügt.
- Transferpolitik: Einige Neuzugänge haben die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt.
Die Stimmen der Fans
In den sozialen Medien und Fanforen tobt die Diskussion. Viele Anhänger stehen noch hinter Sahin und erinnern an seine Verdienste als Spieler. Sie plädieren dafür, ihm mehr Zeit zu geben. Andere fordern bereits lautstark seine Entlassung.
Ein User auf Twitter bringt es auf den Punkt: "Sahin war ein großartiger Spieler für den BVB, aber als Trainer scheint er überfordert. Manchmal muss man sich eingestehen, dass es nicht passt."
Wie geht es weiter?
Die nächsten Tage werden entscheidend sein. Das Champions-League-Spiel gegen Bologna könnte zum Wendepunkt werden - in die eine oder andere Richtung. Ein überzeugender Sieg könnte Sahin etwas Luft verschaffen und den Grundstein für eine Aufholjagd in der Bundesliga legen.
Eine Niederlage hingegen dürfte das Ende seiner Amtszeit beim BVB bedeuten. In diesem Fall müsste die Vereinsführung schnell handeln, um die Saison noch zu retten und zumindest die Qualifikation für den Europapokal sicherzustellen.
Fazit: Eine Zerreißprobe für den BVB
Die aktuelle Situation ist eine echte Bewährungsprobe für Borussia Dortmund. Der Verein steht vor der schwierigen Entscheidung, entweder an seinem jungen Trainer festzuhalten und auf eine Wende zu hoffen oder einen radikalen Schnitt zu machen.
Eines ist klar: Die kommenden Wochen werden richtungsweisend sein - nicht nur für Nuri Sahin, sondern für den gesamten Verein. Die Fans können nur hoffen, dass der BVB bald zu alter Stärke zurückfindet, egal ob mit oder ohne Sahin an der Seitenlinie.
Bleibt abzuwarten, ob das Spiel gegen Bologna tatsächlich zum "Endspiel" für Nuri Sahin wird. Die Fußballwelt wird gespannt nach Dortmund blicken.